FIRST COMMUNICATION KIT
Das Projekt ist eine Kooperation mit der Klasse für redaktionelle Gestaltung der Kunsthochschule Kassel. Als interdisziplinäres Team entwickeln wir einen Piktogrammkatalog für eine Flüchtlingsunterkunft. Um die Wirksamkeit des Systems und die Verständlichkeit zu prüfen, halten wir Rücksprache zu Bewohner*innen, Dolmetscher*innen und Zuständigen. Unser Design ist das Ergebnis dieses Dialogs.
Die Testphase der Piktogramme in der Unterkunft
Foto: Carolin Ludwig
Gemeinsame Besprechung der Piktogramme
Foto: Carolin Ludwig
Unser Lageplan soll neu
ankommenden Bewohner*innen die
Erstorientierung erleichtern.
Zeichnung: Greta von Richthofen
Wir entwickeln außerdem Bildergeschichten für eine höhere Verständlichkeit.
Zeichnung: Karoline Achilles
BIOLAB
Das BIOLAB ist eine Arbeits- und Forschungsumgebung an der Kunsthochschule Kassel, die Studierenden die Möglichkeit bietet, sich gestalterisch, künstlerisch und wissenschaftlich mit lebenden Mikroorganismen auseinanderzusetzen.
Als Co-Gründerin habe ich die Leitung und Organisation der Forschungsplattform BIOLAB inne und konzeptioniere
Lehrveranstaltungen, organisiere interdisziplinäre Zusammenarbeit und sorge mich um den Auf- und Ausbau des Labs als
Forschungs- und Lehrinfrastruktur.
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Das BIOLAB im September 2023
Die Abschlusspräsentation des Seminars “Transdisziplinäres Gestalten, Experimentieren und Lernen mit und von Pilzen” im Wintersemester 23/24
Materialforschung mit Pilzmyzel. Hier mit dem heimischen Zunderschwamm
Das BIOLAB stellt beim Rundgang 2019 aktuelle Projekte vor
Ausstellungsgestaltung: Eva Bullermann, Christian Freudenberger, Jule-Helene Leinpinsel, Florian Müller, Nadja Nolte
Fotos: Eva Bullermann
Fotos: Eva Bullermann
TIME TO
Eine Kollaboration mit Ruth Firsching und Lisa Heinze. Die Ergebnisse aus diesem Projekt findest du auf unserem Blog.
Foto: Lisa Heinze
“FIRST OF ALL TRANSFORMATION DESIGN IS NOTHING MORE THAN THE APPLICATION OF MORAL FANTASY AND MORAL INTELLIGENCE AND DOES NOT AT ALL HAVE TO TRANSLATE ITSELF INTO A FORM OF PRODUCTION AND PRODUCT.
HARALD WELZER & BERND SOMMER, TRANSFORMATIONDESIGN (freely translated)
Die Diskussion über die Transformation des Designbegriffs, ist ein aktuelles Thema. Time To ist ein Designresearchprojekt über diese Transformation. Wie verändert sich die Sicht auf Design im Bezug auf gesellschaftlichen und technologischen Wandel? Welchen Einfluss hat diese Veränderung auf uns? Welche Stellen besetzen Designer*innen in Zukunft?
Die Auseinandersetzungen, welche auf den ebenen Exkursion, Literaturrecherche, Seminar und Interventionen stattfanden, werden in einer abschließenden Ausstellung aufgearbeitet und zugänglich gemacht.
Durch Schwarzlicht werden thematischen Verknüpfungen sichtbar.
SUPAVILION
Eine Gruppenarbeit innerhalb eines Grasshopper - Grundlagenseminars. Mit Adrian Lehmann, Florian Bremer, Daniel Westhoff, Junyan Wang, Ole Lange, Sami Lau, Xinyi He. Betreut von Dr. Markus Schein.
Foto: Dr. Markus Schein
Das Endergebnis ist ein temporärer Pavillon mit über 5000 Teilen
Im Seminar werden Grundlagenkenntnisse zum digitalen Modellieren vermittelt. Schwerpunkte sind parametrische Konstruktion und vereinfachte interaktive Topologiemodellierung mit Kangaroo.
CLEAN LAB TEAMS’ CRAZY PROJECTS
Das Clean Lab im Mediamatic Biotoop bietet einen gut ausgestatteten Arbeitsbereich, um den wachsenden Anforderungen von Designer:innen und Künstler:innen gerecht zu werden, die ihre Arbeit auf die biologische Herstellung ausweiten wollen. Ausführliche Projektbeschreibungen und -ergebnisse auf der Website von Mediamatic Biotoop.
Das Clean Lab Team bei Mediamatic, Sommer 2019
Foto: Elizabeth Vasilyeva
Foto: Elizabeth Vasilyeva
︎Tofu und Okara Tempeh
Die Sojabohne ist im unverarbeiteten Zustand nahezu unverdaubar für den menschlichen Körper. Durch die Verarbeitung zu Tofu und/oder Tempeh kommen wir zum Glück an die wertvollen Proteine. Großartig, dass die Überreste der Tofu Produktion (Okara) direkt zu Tempeh weiterverarbeitet werden können! Hier gehts zum ausführlichen Tofu und hier zum ausführlichen Tempeh Rezept.
Fotos: Filippo Iannone
︎Resomation von Myzel
Könnten Totenhemder aus Pilzmyzel sein? Zunächst eine komische Frage aber die Erklärung folgt: Resomation oder auch (alkalische Hydrolyse) ist eine alternative Bestattungsmethode, bei der der tote Körper in Lauge aufgelöst wird. Dieser Prozess ist um einiges nachhaltiger als die traditionellen Methoden. Allerdings lösen sich pflanzliche Fasern nicht in Lauge auf. Wir wollen deswegen herausfinden, ob sich Myzel verschiedener Pilzarten in Lauge auflöst. Ergebnis: Nein! Der Versuch wars trotzdem (wirklich) wert.
Fotos: Elizabeth Vasilyeva
︎Fermente
Zusammen mit den Chef’s von Mediamatic’s angeschlossenes veganem Restaurant, Mediamatic Eten haben wir Fermente für dessen Menü entwickelt. Von normal bis ziemlich abgefahren war alles dabei: Kimchi, fermentierte Äpfel, Birnen und Chilis (so scharf, dass Chef Mikkel sie nicht verwenden konnte) und z.B. fermentierte Sechuan Buttons. Für das Pop-Up Dinner mit Chef Mikkel entwickeln wir einen Rote Beete Kvass als Willkommensgetränk:
1 kg Rote Bete
1 L Wasser
10 g Salz
1 Zweig Rosmarin
1 TL Fenchelsamen
︎ 14 Tage fermentieren
1 L Wasser
10 g Salz
1 Zweig Rosmarin
1 TL Fenchelsamen
︎ 14 Tage fermentieren
Finales Getränk:
1/3 Rote Bete Kvass
2/3 Sprudel
1 Eiswürfel
1/3 Rote Bete Kvass
2/3 Sprudel
1 Eiswürfel
Fotos: Anne Lakeman